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Aufbau einer Regenwasseranlage |
Die Erfahrungen der letzten Jahre hat gezeigt, dass bei der Planung, dem
Bau und der Inbetriebnahme von Regenwasseranlagen, folgende 9 wichtigen
Merkmale beachtet werden müssen. Weitere Hinweise finden Sie zudem in der
Norm DIN 1989.
Mit dem Bau einer Regenwasseranlage, nach dem gültigen Stand der
Technik, ist es auch aus
hygienischen
Gründen unbedenklich, die Waschmaschine mit Regenwasser zu betreiben.
Dies zeigt auch unsere persönliche Erfahrung seit 1995 zu diesem Thema.
Die "9" wichtigsten Merkmale
einer Regenwasseranlage
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Es dürfen nur
Dachflächen als Auffangflächen benutzt werden, d.h. keine
Flachdächer, keine Balkone, keine Terrassen
oder sonstige befestigten Flächen da Reinigungsmittel in die
Regenwasseranlagelaufen kann.
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Das Regenwasser muss vor dem
Einlauf in den Speicher gefiltert werden (somit muss
die Zisterne nur alle 10-15 Jahre gereinigt werden).
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Der Wasserzulauf in den Speicher
muss beruhigt erfolgen und somit ein
Absetzen von feinen Partikeln
begünstigen (Sedimentation).
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Der Überlauf mit Geruchsverschluss
und Kleintierschutz muss
das Abschwimmen von leichten Materialien (z.B. Blütenpollen)
ermöglichen.
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Die Bauteile einer Regenwasseranlage
müssen aus hochwertigen und korrosionsbeständigen Teilen bzw.
Materialien bestehen. Edelstahl oder Messing niemals GG-Werkstoffe (Grau-Guss).
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Die Kennzeichnung der Regenwasserleitungen
und der Zapfstellen wird zwingend vorgeschrieben.
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Der Speicher ist gegen das Eindringen von
Kanalgasen, Fremd- und Schmutzwasser, sowie von Kleintieren zu sichern.
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Die Trinkwassernachspeisung darf nur
entsprechend der DIN 1988 nach dem Prinzip des "freien Einlaufs"
erfolgen. Es darf keinerlei direkte Verbindung zwischen
dem öffentlichen Leitungsnetz und der Regenwasseranlage
hergestellt werden .
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Das Leerrohr vom Tank in den Keller
muss druckdicht verschlossen werden. (Rohr in DN 110, zum Haus hin steigend verlegt).
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Beispiel
einer Anlage mit Nachspeisemodul |
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Filter, 2 Beton-Erdtank,
3 integrierter, beruhigter Zulauf, 4 Überlauf zur
Kanalisation oder zum Versickern mit Rückstauwächter, 5 schwimmende
Entnahmeleitung, 6 mehrstufige Kreiselpumpe mit
Schaltautomat, 7 Konsole mit Schwingungsdämpfer, 8 Nachspeisemodul
TEA oder TEO,9 Außenzapfhahn
Bildquelle: GEP Dehoust GmbH |
Beispiel einer Anlage mit Unterwasserdruckpumpe |
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Filter, 2 Beton-Erdtank, 3 schwimmende Entnahmeleitung, 4 Überlauf zur
Kanalisation, 5
Unterwasserdruckpumpe mit Schaltautomat im Haus, 6 Nachspeisemodul TEA
oder TEO, 7 Außenzapfhahn
Bildquelle: GEP Dehoust GmbH |
Beispiel
einer Anlage mit Unterwasserdruckpumpe |
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Filter, 2 Kunststoff-Erdtank (PE), 3 integrierter, beruhigter Zulauf und schwimmende
Entnahmeleitung, 4 Überlauf zur
Kanalisation oder zum Versickern, 5
Unterwasserdruckpumpe mit Schaltautomat im Haus, 6 Nachspeisemodul TEA
oder TEO, 7 Außenzapfhahn
Bildquelle: GEP Dehoust GmbH |
Beispiel
einer Anlage mit einem Regenmanager |
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1
Filter, 2 Kunststoff-Erdtank (PE),
3 integrierter, beruhigter Zulauf, 4 Überlauf zur
Kanalisation oder zum Versickern mit Rückstauwächter, 5 schwimmende
Entnahmeleitung, 6 Regenmanager (Systemsteuerung mit mehrstufige
Kreiselpumpe und Schaltautomat, Füllstandsmessung, Füllstandsanzeige, Pumpensteuerung,
Trinkwassereinspeisung), 7 Außenzapfhahn
Bildquelle: GEP Dehoust GmbH |
Beispiel einer Anlage
für Schule, Hotel oder Gewerbebetrieb |
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Doppelbehälteranlage
mit Zwischenspeicher im Keller (Hybridsystem)
Bildquelle: GEP
Dehoust GmbH |
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